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Finanzlage

Erschienen am: Mo, 20.02.2012

 

In diesen Tagen und Wochen publizieren etliche Gemeindeverwaltungen ihre Jahresrechnungen 2011. Erfreulicherweise schliessen nicht wenige Gemeinden besser ab als budgetiert; die meisten schreiben schwarze Zahlen.

 

Hingegen herrscht bei der Finanzlage des Kantons St. Gallen ein trübes Bild. Das stetig und markant zunehmende Ausgabenwachstum galoppiert den Mehreinnahmen davon. Der Kanton steckt mittlerweile tief in den roten Zahlen. Die Reserven schmelzen dahin und mit einem aktuellen Jahresdefizit von rund 250 Millionen Franken geht er schwierigen, ungewissen Zeiten entgegen.

 

Ausgewogene, intakte Finanzen bilden die Grundlage einer hohen Lebensqualität und wirtschaftlicher Stabilität. Was für jede Einzelperson und für alle privatrechtlichen Unternehmungen selbstverständlich ist, muss erst recht für den Kanton gelten. Die finanzielle Schräglage ist dringend mit Weitblick und Umsicht anzugehen. Die Ausgabenlast auf die Gemeinden abzuwälzen, ist keine Option; der Kanton darf seine Aufgaben nicht auf den Buckel der Gemeinden abschieben. Die aktuellen Geschehnisse - insbe­sondere im Euro-Raum - zeigen eindrücklich auf, wohin eine Schuldenwirtschaft führt. Auch wir dürfen den Staat nicht mit der Kreditkarte unserer Kinder finanzieren. Denn wer auf Pump lebt, verspielt eine sichere Zukunft - auf Kosten unserer Nachkommen.

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